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Malerei

Leinwandmalerei

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...Mit einer direkten Umsetzung von Rhythmus in einen körperhaften Farbauftrag erreiche ich die Mittel für eine vielgestaltige Linienführung. In kurzen Abständen wiederholt sich eine zeitliche Abfolge von Farbaufnahme um sie linear zu übertragen. Strich für Strich, in Folge bündig aneinander gelegt, bilde ich die Linie aus der Farbmaterie frei heraus und gebe ihr auf Grund einer handschriftlichen Ungenauigkeit eine lebendige Form. Die Vielzahl aller Linien wächst an zu einer Formation in der Qualität eines Akzentmusters. In einer Schar, parallel aufgestellt, verliert sich die individuelle Prägung der einzelnen Linie. Sie geht auf in einem Farbkomplex, der von Farbstauchungen der Auftragsbewegungen gekennzeichnet ist. Damit erscheint die Oberfläche faktisch, dinglich, mit einer Gliederung, die den Zwischenraum der Zeilen verbildlicht...

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IST- ZUSTAND
Sichtbarkeit der verwendeten Mittel in der Bildstruktur

Nichts soll illusioniert werden. Nichts wiederholt sich wirklich. Alle verwendeten Stoffe, ihre Handhabung, ihre Eigenschaften werden zum Anlass bildinhaltlicher Formulierung und sie bleiben erkennbar. Sie sollen sich ergänzen, nicht mindern. Dynamische Prozesse werden zum Gegenstand der Darstellung, und ihre Gestalt löst dynamische Prozesse in der Betrachtung aus. Ein Geflecht von Beziehungen wächst darin mit Handlungsspuren, Ordnungssystemen, Übertragungen außer- und innerbildlicher Erfahrungen. Erarbeitet werden die Mittel in ihrer Besonderheit, ihrer Differenz, dem Auf bau ihrer Konstellationen, der Stellung ihrer Existenz, in der verschiedene Ebenen sich durchdringen können um sich zu verändern ohne sich dabei zu zerstören.......

aus Erscheinungen in Phasen bilderzeugender Handlungen
Bild- und Textbeitrag von Almut Glinin veröffentlicht in
Das Spezifische. Reflexionen über die Kunst in der Kunsttherapie II
KUNST & THERAPIE 2014/2, Zeitschrift für bildnerische Therapien

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UNBERECHENBARE BILDSTRUKTUREN
Visualisierung latenter Bildpotentiale bei Zufallsoperationen

Zufallsoperationen als Methode der Bildentstehung sind geeignet, eine sich selbsttätig entwickelnde Formensprache zu initiieren. Angewendet als ertragreiches Verhängnis, setze ich in den Stoffverbindungen die physikalisch chemischen Reaktionen in Gang. Einen ähnlichen Vorgang, der in Tonungen von Schwarz-Weiß-Fotografien das entwickelte, fixierte Bild nachträglich rotbraun tönt, verwende ich in der Methode gestischer Malerei mit frei gesetzten organischen Formen auf silberbeschichteten Flächen.....
.....Im Bildaufbau wird das nicht kalkulierbare Moment zum widerspenstigen Korrektiv. Der Aspekt des Unberechenbaren gewinnt an Bedeutung.....
.....Nach und nach wandelt sich fortlaufend in ausgedehnten Zeiträumen Farbigkeit und Bildstruktur.....

DAS BILD ALS ORT SELBSTTÄTIGER VERWANDLUNG
Irreversible Prozesse und Hinführung zu einer geschlossenen Bildformulierung.....

aus Erscheinungen in Phasen bilderzeugender Handlungen

 

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