Im März 1999 entstanden in der Konfrontation mit den Eigenschaften des rohen Baukörpers Farb- und Materialdarstellungen an Teilen der Südwand und auf verschiedenen Bildgründen.
Damit begann eine Werkphase, in der ich das Medium Malerei im Dialog mit dem Raum erneut grundlegend hinterfragte. Raumflächen und Stützpfeiler im Bereich der Nord-Ostseite wurden teilweise gereinigt, verspachtelt und geglättet. Mit diesen Eingriffen veränderten sich optisch die Bezugsgrößen zu ihrer Umgebung. Die dadurch entstandenen farblichen Veränderungen mit ihren feinstofflichen Oberflächen verstärkten die optische Präsenz der einzelnen architektonischen
Grundelemente.
NEUE KUNST IM
HAGENBUCHER, Heilbronn
Der Hagenbucher war ein Lagerhaus für Ölfrüchte. Der 1936 erbaute fünfgeschossige Klinkerbau liegt am Neckar in der Stadt Heilbronn. Ungewöhnlich ist der trapezförmige Grundriss des Gebäudes. 22 Betonpfeiler strukturieren jedes Stockwerk.
Aus eigener Initiative eröffnete Mechthild Bauer-Babel 1988 in diesem Industriebau einen Raum für Kunst, in dem Projekte und Themen zeitgenössischer Kunst realisiert wurden.
Auf nationaler und internationaler Ebene wurde dieser Ort unter dem Namen NEUE KUNST IM HAGENBUCHER bekannt. Die Stadt Heilbronn förderte das Unternehmen seit 1990.
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